6.Brief aus meiner Dichterwerkstatt
Liebe Leserinnen & Leser!
Vor knapp 6 Monaten habe ich auf meinen Dichterseiten zuletzt veröffentlicht. Geschrieben habe ich seither aber eine ganze Menge, wenn gleich diese Texte alle journalistischer Natur waren und hier zu finden sind:
https://changemedia.at/profile/adfb154b-30de-43f1-9d88-bca036b62649/mkd_reports
Am 7. Oktober, ist mein Schreiben auch dort – vorläufig – versiegt. Das war weder geplant noch durch irgendeinen dramatischen äußeren Umstand bedingt, auch nicht dadurch, dass es plötzlich keine Themen mehr zu kommentieren gab. Es passierte einfach, so als hätte meine Seele keine Lust mehr, sich intensiver mit dem ganzen toxischen Nachrichtenmüll zu beschäftigen.
Schon einige Tage vorher wurde ich daran erinnert, dass ich vor Längerem den tiefen Wunsch verspürte, das Positive in die Welt zu bringen. So wie ich es in meiner Sendereihe “Nie mehr Schule” für für das freie Wiener Radio Orange mehr als 5 Jahre lang im
Bildungsbereich gemacht habe, in dem ich einmal monatlichen neben aktuellen News auch beispielgebende Menschen und Projekte vorgestellt habe. Nun ist die Welt weit größer als der Bildungsspace und das Finden von Leuchtturmprojekten in all den weltbewegenden Bereichen paradoxerweise ungleich schwieriger, aber mehr denn je dringend gebraucht. Meine journalistische Antwort ist offen und bis ich sie gefunden habe, möchte ich mich verstärkt dem literarischen Schreiben und jenen Projekten, die mir dabei schon lange im Kopf herumgeistern, widmen.
Nachdem meine Beiträge bei mkd.report[s] mittlerweile eine kleine Zahl von Abonnenten erreichen, die aber bis auf eine Hand voll die kostenfreie Variante gewählt haben, ist mein im Juni 2024 gefasster Plan, mittelfristig von dieser Arbeit leben zu können,
noch in weitere Ferne, als angenommen, gerückt. Es gibt so viele Player am stark wachsende Markt der unabhängigen Medien, die viel besser und professioneller, weil mit anderer finanzieller Basis ausgestattet, die Menschen erobern. Und meine Nische, die dem Publikum auch etwas wert ist, habe ich offenbar noch nicht gefunden. Noch nicht.
Meine literarischen Texte werde ich zukünftig in zwei Varianten publizieren: auf der Seite M.A. Karjalainen mehr oder weniger regelmäßig for free, in einer eigens dafür eingerichteten Rubrik auf mkd.report[s] sind exklusive Texte zum dort gültigen Abo-Preis zu lesen. Wenn ich dem Beispiel des Journalisten Michael Preute folgen will, der sich als Schriftsteller unter dem Namen Jacques Berndorf vor allem durch seine Eifel-Krimis einen Namen gemacht hat, dann lassen sich aktuelle Themen und Literatur wunderbar verbinden – auch wenn ich nicht vorhabe, Kriminalromane zu schreiben.
So freue ich mich also, wenn Sie und ihr diesen Aufbruch in ein neues Zeitalter meines Schreibens begleiten wollen und genauso gespannt wie ich in diese zwar ungewisse Zukunft blicken, aber die daraus resultierende wunder-volle Gegenwart als ebenso kostbar erleben.
Auf ein Neues!
Ihr & euer
M.A. Karjalainen
Dichter
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