WĂ€hrend sich Superreiche, Konzerne, Finanzmonopole und BörsenplĂ€tze schon lange aus der Zwangsjacke Staat befreit haben, verdeutlichten die Europawahlen 2024 den parteiĂŒbergreifenden Schulterschluss mit dem Kapitalismus und die Gewissheit, dass die Zeit der Nationalstaaten abgelaufen ist. In der EuropĂ€ischen Union (EU) sind die Weichen gestellt fĂŒr eine bipolare Ordnung feudalistischer PrĂ€gung, die auch weltweit an Form gewinnt. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte, sondern ein Teil des Anfangs.
Das Finanzkapital entzieht sich jeder Kontrolle und sozialen Verantwortung. Es muss keinen Gegner fĂŒrchten, agiert global, marodiert um den Erdball und hinterlĂ€sst verbrannte Erde. Auch in Deutschland versperrt ihm keine politische Kraft den Weg. Parteien, Volk und Nation sind vereint unter dem Banner des Kapitals mit seiner pharmazeutisch-ökologischen Reinheit und einer ĂŒberwĂ€ltigenden Tugend, mit der sich selbst die offensichtlichsten sozialen MissstĂ€nde und Kriege begrĂŒnden lassen.
Roadmap
Im Angesicht der Auslagerung, Reduzierung und Auflösung der Restindustrie, der durch Automatisierung, Robotik und Konkurrenz international vorangetriebenen Ăberproduktion und der in die Dienstleistung vordringenden kĂŒnstlichen Intelligenz (KI) bleibt eine zeitlich ĂŒberfĂ€llige Debatte ĂŒber die Zukunft der Erwerbsarbeit und die Verteilung des von Maschinen erschaffenen Reichtums aus. Eine politische Linke mĂŒsste sie anschieben. Die hat sich aber mit dem Kapital versöhnt.
Der Totalausfall des kapitalistischen Gegenspielers Anfang der 1990er-Jahre verhindert eine grundsĂ€tzliche Diskussion ĂŒber die ZukunftsfĂ€higkeit des ökonomischen Systems, das in seiner globalen AusprĂ€gung zu einer astronomischen Verschuldung der Staaten, einer nie gekannten Verdichtung von Kapitalmacht in privater Hand und in der Folge zu einer schon jetzt beispiellosen Pauperisierung im globalen SĂŒden und Teilen des Nordens gefĂŒhrt hat. Sie wird sich durch die Digitalisierung, die ganze Branchen vernichtet, massiv beschleunigen.
Da kĂ€me in Deutschland die Wehrpflicht gerade recht, um junge Menschen â bevor sie auf sozialrevolutionĂ€re Gedanken kommen â einzusammeln, die in einer sich ĂŒberspezialisierenden Arbeitswelt in die berufliche Perspektivlosigkeit blicken.
Die seit der Nachkriegszeit durch Europa geisternde Darstellung des Kapitalismus als beste und deshalb alternativlose ökonomische Lösung wurde allgemeine Parteidoktrin â mit allen gesellschaftlichen Konsequenzen. Dazu gehört die Zentralisierung der Macht. In der EU haben die Nationalstaaten ihre Entscheidungshoheit abgegeben. Die relevanten politischen Weichenstellungen werden lĂ€ngst in BrĂŒssel getroffen und auf nationaler Ebene nur noch umgesetzt. Parallel dazu arbeitet der alte Staat daran, die Illusion der individualisierten nationalen Gemeinschaft, die aus konkurrierenden Klassen zusammengezimmert ist, auf ein nicht minder kĂŒnstliches europĂ€isches Wir zu ĂŒbertragen.
Um die Kapitalkarawane abzusichern, die die EU in eine ökologisch reine, von sozialer Deprivation durchzogene und militĂ€risch aggressive USA 2.0 verwandelt, geht der Staat unter Beihilfe von Medienkonzernen und den vom ihm kontrollierten Sendeanstalten seiner Bestimmung als Repressionsorgan nach. Protest wird im Sinne des Kapitals modelliert, gesellschaftliche Gegenmodelle diskreditiert, Widerstand neutralisiert, die Klassen nach Bedarf gegeneinander aufgehetzt und die systemische Verantwortlichkeit fĂŒr soziale Verwerfungen wegretuschiert. Eine parlamentarische Opposition existiert nur noch auf dem Papier: Alle vertreten die schrumpfende Mitte und keiner die wachsende Unterschicht. Diese taugt nur noch als SĂŒndenbock fĂŒr ânotwendigeâ Arbeitsmarktreformen, gestĂŒtzt auf die bösartigen Unterstellungen einer von den LebensrealitĂ€ten entkoppelten Politkaste, die sich aus der Staatskasse selbst alimentiert und dem Volk empfiehlt, bei steigenden Kosten die Heizung abzudrehen.
Rechts und Links
Rechte Ideologien, denen man sich angeblich entgegenstellt, sind Teil der nationalen und europĂ€ischen DNA. Zur Erinnerung: Die französische Revolution von 1789 brachte die Einteilung der politischen Lager in âlinksâ und ârechtsâ hervor. Die Sitzordnung in der Nationalversammlung bestimmte, dass die aristokratischen und konservativen BĂŒrger rechts saĂen und die revolutionĂ€ren und progressiven Abgeordneten links. Diese Anordnung wurde in Europa zur Kategorisierung fĂŒr politische GegensĂ€tze. Solche sind in der Gegenwart nicht mehr erkennbar. In den Parlamenten bleibt ein Systemstreit aus. Die linke Flanke ist leergefegt, und alles ist nach rechts verschoben. Der Kapitalismus wird wie eine heilige Kuh verehrt, was die Zerstörung des Sozialstaats vorbereitet und dem Faschismus TĂŒr und Tor öffnet.
Seine AuslĂ€ufer sind aus nationaler Sicht â unter anderem durch die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die Duldung von Nationalsozialisten im organisatorischen Ăberbau der nigelnagelneuen reprĂ€sentativen Demokratie der BRD, den Antikommunismus der Nachkriegszeit, die Befriedigung industrieller Interessen durch die 1951 gegrĂŒndete supranationale EuropĂ€ische Gemeinschaft fĂŒr Kohle und Stahl, die als Montanunion bekannt wurde, die widerspruchslose Gefolgschaft zu den auf Profitgier und maximale Ausbeutung getrimmten USA und das erfolgreiche Unterfangen, dem Faschismus in der Bonner Republik zur BerĂŒhrbarkeit zu verhelfen â mit Deutschland und der europĂ€ischen Idee verflochten.
In Westdeutschland wurde die als Studentenbewegung manifestierte revolutionĂ€re Linke mit ihren antikapitalistischen und antiimperialistischen Positionen auf allen Ebenen bekĂ€mpft, ihr NĂ€hrboden Ende der 1970er-Jahre in die Nation integriert und die geforderte kritische Aufarbeitung des Nationalsozialismus zu den Akten gelegt. In der rechtslastigen gesellschaftlichen Mitte erfolgte die politische Neutralisierung; im grĂŒnen Kapitalismus, der mit seinen WindrĂ€dern, digitalen WundertĂŒten und biologischen Untergangsfantasien zu einer moralisierenden Ersatzreligion aufgeblasen wurde, ist sie aufgelöst. Widerspruch erklingt höchstens hinter vorgehaltener Hand.
Nach dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zur Bundesrepublik Deutschland wurde die IdentitĂ€t der âOssisâ zersetzt und ihre historisch bedeutsame Rolle als Bollwerk gegen den Imperialismus ausgelöscht. Land und Leute sind den ausgehungerten Finanzheuschrecken aus dem Westen ĂŒberlassen worden und politisch der neuen Rechten. Die flĂŒchtet sich mangels Antworten auf Zukunftsfragen ins Gestern, was dem Kapital x-fach lieber ist als jede marxistisch angehauchte Utopie. Die Reste der Linken wurden in Berlin bei ihrem Streben nach RegierungsfĂ€higkeit zwischen den parlamentarischen MĂŒhlsteinen der Kompromisse zerrieben.
Die antikapitalistischen Wurzeln sind vergessen. Das FuĂvolk hat sich weitestgehend mit der Verwertungslogik arrangiert, die Kader sind assimiliert â und alle sind auf Ăko. Sie marschieren Hand in Hand mit Nation und Kapital Richtung BrĂŒssel und winken den zurĂŒckbleibenden ökonomisch abgehĂ€ngten Schichten in den deindustrialisierten Regionen und den UnterdrĂŒckten im Rest der Welt, die sie von Elend und Ausbeutung befreien wollten, mit Hummer und Sichel zu. Und das sind nur BruchstĂŒcke der jĂŒngeren deutschen Vergangenheit, deren antifaschistische ErzĂ€hlung gespickt ist mit WidersprĂŒchen, wie das Beispiel Hanns Martin Schleyer zeigt.
Deutschland im Herbst
Dass der Faschismus strukturell jederzeit reanimiert werden kann, ist wenig ĂŒberraschend. Er feiert keine plötzliche Auferstehung bei Partys auf Sylt oder in einer bestimmten Partei. Und nur weil ein paar Völkische als Dummys in Stellung gebracht sind, um den vermeintlichen Ăberraschungseffekt zu absorbieren, fĂ€llt noch keine Maske bei einer Europawahl. Der Faschismus ist systemimmanent â und Deutschland ist durch seine historische VorprĂ€gung und seinen Umgang mit der NS-Zeit fĂŒr ihn besonders empfĂ€nglich.
Die Beschwörungen zur klassenĂŒbergreifenden Einheit als Reaktion auf den Aufstieg einer rechtsgerichteten Partei mit einem völkisch-extremistischen FlĂŒgel, die die ReprĂ€sentative Demokratie in Deutschland bedroht â wĂ€hrend die etablierten und kapitalorientierten Parteien diese verteidigen und die EU neue Methoden entwickelt, um FlĂŒchtlinge an den AuĂengrenzen abzuwehren oder in Lager zu sperren, und im Chor nach mehr Sicherheit gerufen wird â lassen die allgemeine Erinnerungskultur als variabel erscheinen.
Seit GrĂŒndung der BRD tĂ€nzelt der Faschismus im Banker-Outfit durch die Parlamente, Institutionen und Organisationen. Im âheiĂen Herbstâ 1977 verortete sich die Bonner Republik im Zusammenhang mit der EntfĂŒhrung und Ermordung des ehemaligen SS-Offiziers und ideologischen Kriegers des Nationalsozialismus, dem ArbeitgeberprĂ€sidenten Hanns Martin Schleyer, durch die Rote Armee Fraktion (RAF) bezĂŒglich des Umgangs mit der faschistischen Altlast sehr deutlich (1).
Die RAF, eine revolutionĂ€re Kraft im bewaffneten Kampf gegen den Imperialismus, wollte die Freilassung der in der Justizvollzugsanstalt Stammheim inhaftierten RAF-Mitglieder Andreas Bader, Irmgard Möller, Jan-Carl Raspe und Gudrun Ensslin erzwingen. Sie entfĂŒhrte Schleyer am 5. September 1977, um ihn gegen die Gefangenen auszutauschen. Die Volksfront zur Befreiung PalĂ€stinas (PFLP) entfĂŒhrte am 13. Oktober das Flugzeug Landshut, eine Aktion, die vorrangig als UnterstĂŒtzung der RAF zu sehen ist (2).
Die Maschine wurde am 18. Oktober 1977 von der GSG9 gestĂŒrmt und die Geiseln befreit. Am gleichen Tag sollen die Inhaftierten von der Befreiung der Landshut-Geiseln erfahren und nach offiziellen Angaben kollektiven Selbstmord begangen haben. Zweifel am genauen Ablauf der sogenannten âTodesnacht von Stammheimâ halten sich bis in die Gegenwart. Baader, Raspe und Ensslin waren tot, Möller hatte mehrere Stichwunden im Oberkörper, nahe dem Herzen. Sie war schwerverletzt und ĂŒberlebte.
Das Nachspiel
Die Befreiung der Inhaftierten war gescheitert. Schleyer wurde von der RAF erschossen â eine völlig sinnlose Gewalttat, menschlich verwerflich und politisch katastrophal. Die deutsche Linke, signifikant sozialisiert in der Studentenbewegung und von marxistischen Ideen inspiriert, wendete sich von der RAF und ihren Zielen ab. Sie stand nun an der Seite der Nation. Die trauerte um Schleyer, der fĂŒr das Dritte Reich in der Tschechoslowakei, dem damaligen Protektorat Böhmen und MĂ€hren, Zwangsarbeiter fĂŒr den Panzerbau aushob und schon zu Beginn seiner Laufbahn als Leiter des Studentenwerks der UniversitĂ€t Innsbruck dabei behilflich war, die Uni âjudenfreiâ zu machen. (3, 4) Nach Kriegsende und dreijĂ€hriger Internierung hatte er den Nationalsozialismus und den Orden unter dem Totenkopf hinter sich gelassen und war in der Demokratie angekommen. 1951 startete eine neue Karriere bei einem Automobilkonzern.
Im öffentlichen Raum wurde die NS-Vergangenheit ausgeklammert und die Erinnerung an den Wirtschaftsboss und das RAF-Opfer Hanns Martin Schleyer installiert. Die verkĂŒrzte Vita kam an. Die Nation war in Gestalt der BRD wiedergeboren und die neue RealitĂ€t vollendet: Kapitalismus und Faschismus waren selbst fĂŒr die antikapitalistische Linke berĂŒhrbar. 1983 wurde der SS-Mann Schleyer Namensgeber einer Mehrzweckhalle in Stuttgart. Trotz des aktuellen Schulterschlusses der demokratischen KrĂ€fte, die vereint gegen den Faschismus ins Feld ziehen, und ihrem Aufschrei vor der Europawahl, als ein Rechter die Angehörigen der SS nicht pauschal als verbrecherisch verurteilte, blieb der Name der Stuttgarter Halle erhalten.
Das wird sich bestimmt Ă€ndern, denn in der kapitalistischen und stramm antifaschistischen Nation, die augenscheinlich die ganze Welt mit ihrem Dreiklang aus Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft beglĂŒcken möchte und Abermilliarden in die AufrĂŒstung pumpt, wĂ€hrend die Armut zunimmt, wird Schleyer als Opfer des antikapitalistischen und antiimperialistischen Kampfes der RAF nicht mehr benötigt. Die Fackel der Symbolik wurde wie ein Kelch der Absolution weitergereicht â immer konsequent vorbei an den Opfern des Systems, die sich auch in den urbanen Zentren Europas ansammeln wie die Schlacke in einem Hochofen.
Ein Ausblick
In Gesellschaften, in denen das Materielle einen höheren Stellenwert besitzt als das Substanzielle, ist ein evolutionĂ€r-zivilisatorischer Richtungswechsel, der alle Subjekte erfasst und der Triebfeder der Ausbeutung, der Habgier und des Faschismus den Boden unter den FĂŒĂen wegzieht, völlig ausgeschlossen. Gesamtgesellschaftliche Ziele haben hier keine Bedeutung, auĂer, wenn die Spitze der ökonomischen Pyramide abstrakt ĂŒberproportional profitiert. Parlamentarischer Aktionismus ergibt daher auch keinen Sinn, weil die angestrebte VerĂ€nderung umfassend sein muss.
Den NĂ€hrboden des Faschismus zu beseitigen, bedeutet, die Machtkonzentration wie Unkraut dicht ĂŒber dem Boden abzuschneiden und die Wurzeln auszugraben. Das heiĂt, das Kapital zu entmachten, seine Hierarchien und die durch ökonomische AbhĂ€ngigkeit realisierte VerfĂŒgungsgewalt ĂŒber Menschen abzuschaffen und sie zu ersetzen durch eine Kultur des Widerspruchs, durch Systeme der lösungsorientierten Kooperation auf Basis von gemeinsamer Absprache, Vereinbarung und gegenseitiger BefĂ€higung und freien Entscheidungen.
Zwingende Grundlage ist eine gleichmĂ€Ăige Verteilung des gesellschaftlich erzielten Mehrwerts, um die GrundbedĂŒrfnisse aller Subjekte zu erfĂŒllen und den Wohlstand allgemein zu erhöhen, wĂ€hrend die AnhĂ€ufung materiellen Reichtums zu begrenzen ist.
Durch die dynamisch voranschreitende Automatisierung der Produktion, die die Doppelfunktion des Menschen als Produzent und Konsument aufheben wird, was ihn aus kapitalistischer Sicht ĂŒberflĂŒssig macht, wird dieser Ansatz zur Unvermeidbarkeit. Um ihn durchzusetzen, bedarf es einer inneren Ăberzeugung und der Bereitschaft, den Stein um den Berg herumzurollen, der sich bewegen wird, wenn er unter der eigenen Last zusammenbricht.
Der Finanzkapitalismus, der versucht, sich in regional begrenzte Kriege, digitale WĂ€hrungen, AufrĂŒstung, den Handel mit Treibhausgasen und Organen und in den Weltraum zu flĂŒchten, ist an seine qualitativen und quantitativen Grenzen des Wachstums gestoĂen. Das Kapital kann nach seiner eigenen Logik nicht mehr funktionieren, weil es nichts Sinnvolles und dringend Notwendiges mehr zustande bekommt. Es muss sich alle existierenden Werte wie Immobilien, Ackerland, Wasser usw. aneignen und bleibt dennoch stecken, weil ihn der anhaltende Zwang zum Wachstum erdrosselt.
Durch die globale Börsen- und Bankenvernetzung und die gegenseitige Kapitaldurchdringung aller LĂ€nder besteht keine realistische Option, einem finalen Breakdown zu entkommen. Der Dominoeffekt besteht auf allen Ebenen. FĂ€llt nur eine einzige der Weltbörsen, fallen alle anderen Börsen ebenfalls um, und die Weltwirtschaft bricht zusammen. Auch jeder groĂe Krieg bedeutet automatisch das Ende der bekannten Welt.
Die Chancen der ökonomisch Ausgegrenzten und UnterdrĂŒckten, deren Zahl immer gröĂer wird, sind zwar ungĂŒnstig, weil das Kapital sie mit seiner ganzen Gewalt in Schach hĂ€lt. Die Ausgangssituation kann sich aber verbessern, wenn zum Beispiel der Anarchismus, der an allen bedeutenden Revolutionen beteiligt war, sich restauriert und mit seinem Ideenreichtum die LĂŒcke besetzt, die die politische Linke hinterlassen hat. Ist die Leere gefĂŒllt, kann soziale Macht entstehen. Die kulturellen Unterschiede der urbanen Unterschichten als sachlich irrelevant zu enttarnen und sich auf einen gemeinsamen Wertekanon zu verstĂ€ndigen, ist die Herausforderung, um sich sodann zu organisieren, Strukturen wie Arbeiterbörsen, Versorgungszentren und Couponsysteme aufzubauen und die ĂŒberflĂŒssigen ProduktivkrĂ€fte, die mehr und mehr an den Rand gedrĂ€ngt werden, unter einem gemeinsamen sozialen Minimalziel zu vereinigen: die radikale Beseitigung der Armut.
Text von: Gunther Sosna
Quellen und Anmerkungen
(1) Straight Line Political Analysis: Die RAF – #05 Die Bauernopfer Buback, Ponto, Schleyer. Auf https://www.youtube.com/@StraightLinePoliticalAnalysis (abgerufen am 16.6.2024).
(2) SWR2 Archivradio: FlugzeugentfĂŒhrung steht in Zusammenhang mit Schleyer-EntfĂŒhrung, 14. Oktober 1977.
(3) Kontext Wochenzeitung (18.10.2017): Der halbe Schleyer. Auf https://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/342/der-halbe-schleyer-4658.html (abgerufen am 16.6.2024).
(4) DISSkursiv Weblog des Duisburger Instituts fĂŒr Sprach- und Sozialforschung (2010): âIch bin alter Nationalsozialist und SS-FĂŒhrerâŠâ â Hanns Martin Schleyers Prager Jahre; nach: Erich SpĂ€ter â Villa Waigner. Hanns Martin Schleyer und die deutsche Vernichtungselite in Prag 1939-45 (Konkret Verlag, Hamburg 2009). Auf http://www.disskursiv.de/2010/09/30/ich-bin-alter-nationalsozialist-und-ss-fuhrer-hanns-martin-schleyers-prager-jahre/ (abgerufen am 16.6.2024).
Nachtrag: Das Essay erschien unter anderem bei Manova.news
Foto: Laine Cooper, Unsplash.com