Bitcoin-Mining ist eines der bekanntesten und zugleich umstrittensten Aspekte von Bitcoin. Was für manche eine bahnbrechende Innovation in der Netzwerksicherheit darstellt, ist für andere nichts weiter als eine Verschwendung von Energie und Ressourcen. Aber wie funktioniert das “Schürfen” von Bitcoin eigentlich?
Da Bitcoin ein dezentrales Netzwerk ist, an dem jeder teilnehmen kann, gibt es keine zentralen Entscheidungsträger, welche die Erstellung neuer Blöcke mit neuen Transaktionen kontrollieren können – und somit auch niemanden, der die Ausschüttung neuer Coins steuert.
Komplexe mathematische Rätsel
Um komplexe technische Konzepte in einfacheren Worten darzustellen, wird oft eine Analogie verwendet. Die bekannteste findet sich bereits im Namen wieder: Mining, ein teurer und aufwändiger Prozess zur Gewinnung seltener Elemente wie beispielsweise Gold. Angesichts der schwindenden, begrenzten Goldmenge auf der Erde wird das Schürfen von Gold immer schwieriger und teurer, je mehr Leute es versuchen. Aber wie kann dasselbe auf Bitcoin zutreffen, wo es sich doch streng genommen nur um unsichtbare Zahlen auf einigen tausend Computern handelt?
Viele Zeitungsartikel oder TV-Dokumentationen über Bitcoin versuchen, Bitcoin-Mining mit dem Lösen „komplexer mathematischer Rätsel“ zu vergleichen, für die es leistungsstarke Computer braucht. Das ist nicht nur technisch etwas irreführend, sondern klingt auch ziemlich mysteriös und wirft vermutlich mehr Fragen auf, als es beantwortet. Was genau wird gelöst und warum sollte es so schwierig sein?
Um diese Fragen zu beantworten, lassen wir bisherige Analogien und technische Erklärungen, die du vielleicht schon gehört hast, hinter uns. Bitcoin-Mining ist nicht so komplex, wie du vielleicht denkst – sondern es ist tatsächlich relativ leicht, den grundlegenden Mechanismus dahinter zu verstehen.
Autor: Sebastian Federica
Quelle: https://bitbox.swiss/blog/wie-funktioniert-bitcoin-mining-eigentlich/